Quellen:
HStAMa, Urk. 56 (773-1743) (alt: M I Reichsabtei Hersfeld), 926, 992, 1014, 2403, 2404;
G. W. J. WAGNER 1854, 66; TOEPKE 1884–1893, I, 64; GALL 1956, 41; TADDEY 1976, 1-9; RÖHLING 2005;
http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/intro/sn/zig (zuletzt aufgerufen am 23. 4. 2014).
Details:
Eigentlich Johann II. von Ziegenhain
MUW I: dominus Johannes, illustris comes de Czigenheyn et dominus in Nidde, Maguntinensis et Treverensis ecclesiarum canonicus
Gemeinsam mit Johannes de Treysa (Id. 1675), Johannes de Hayne (Id. 3626) und Johannes de Nydde (Id. 3627) in der Wiener Hauptmatrikel inskribiert.
Heidelb. Mat.: WS 1396/1397: Johannes, comes de Cziegenhain, canonicus Maguntinensis
Zweiter Sohn des Grafen Gottfried VIII. von Ziegenhain und Agnes von Braunschweig, der letzte regierende Graf von Ziegenhein und Nidda. Nach dem frühen Tod seines älteren Bruders Engelbert III. folgte er diesem als Graf von Ziegenhain und Nidda.
1417 heiratete er die Gräfin Elisabeth von Waldeck, die Ehe blieb jedoch kinderlos.
Im Hessisch-Mainzischen Krieg von 1401-1405, in dem Ziegenhain auf Mainzer Seite stand, wurde Johann im Oktober 1401 von Landgraf Hermann II. gefangen genommen und erst im Januar 1402 freigelassen, nachdem er dem Landgrafen gelobt hatte, in dieser Fehde nicht mehr feindselig gegen Hessen zu stehen und auch seinen Bruder Gottfried IX. zur gleichen Haltung zu bewegen. 1414 wurden Johann und Gottfried von Ziegenhain wegen ihrer Verwicklung in eine heftige Fehde mit Siegfried von Ferkenhausen mit der Reichsacht belegt.
Im Jahre 1420 trug Johann seinen Allodialbesitz in den Grafschaften Ziegenhain und Nidda dem Kaiser Sigismund zu Lehen auf und ließ sich im Gegenzug vom Kaiser mit der Grafschaft Nidda, Burg und Stadt Nidda, der Grafschaft Ziegenhain mit den dazugehörenden Städten, Dörfern und Burgen und mit zwei Zöllen zu Treysa und Gemünden (Wohra) belehnen. Die mit dem Erhalt dieser Reichslehen verbundene Erhebung in den Reichsgrafenstand beendete prinzipiell die bisherige starke lehnsrechtliche Abhängigkeit von der Abtei Fulda als oberstem Lehnsherrn der Grafen von Ziegenhain und Nidda.
Titel
Netzwerk
Abteilung:
Kanoniker
Institution:
Kirche
Datum:
1393
Ort:
Trierer Diözese
Abteilung:
Kanoniker
Institution:
Kirche
Datum:
1393, WS 1396/1397