Thomas Carnificis

Person

PersonenId: 1357
Nachname: Carnificis
Vorname: Thomas
gestorben: 1439-03-20 ?
Herkunftsort: Guntramsdorf, NÖ, AUT
soziale Herkunft: Fleischerssohn
geboren: ?
Ort der Immatrikulation: Wien, AUT
Datum der Immatrikulation: SS 1412
Nation: Österreichische
Werke: cca. 150 Sonntagspredigten durch das Kirchenjahr und Predigten zu Heiligenfesten (1428-1439); Büchlein von der Liebhabung Gottes (1428); Liebhabung Gottes an Feiertagen (1434); Kunst des heilsamen Sterbens (1434); Betrachtung über das Vaterunser (1435); Lob Mariens (1435); Christenlehre (1437?), zusammengesetzt aus: Büchlein über die Liebhabung Gottes (1. Fassung); Dekalog (mit Dekalogerklärung); Die 15 Stücke göttlicher Liebe; Vom Gebet; Vaterunser-Auslegung; Ave-Maria-Auslegung; Auslegung des Glaubens; Von den 8 Seligkeiten; Von den Werken der Barmherzigkeit; Von den 7 Todsünden; Von den 9 fremden Sünden; Von den 5 Sinnen; Von der Buße; Beichtbüchlein
Quellen: ÖNB, Cod. 4685, 4932; Admont, Stiftsbibliothek, Cod. 520; Berlin, Staatsbibliothek, mfg 1148, Fol. 106v-123v;
Brünn, Universitätsbibliothek, RKp 84; Fürst. Öttingen-Wallersteinsche Bibliothek Cod. III, 2,8,9; Heidelberg, Universitätsbibliothek, Pal. Germ 69, Fol. 140a-162a; Herzogenburg, Stiftsbibliothek Cod. 107; Melk, Stiftsbibliothek, Cod. 235, Fol. 259-266; Melk, Stiftsbibliothek, Cod. 1602, Fol. 15r-58v; Melk, Stiftsbibliothek, Cod. 1596, Fol. 172r-213v; BSB, Cgm 394, Fol. 229r-252; BSB, Cgm 638, Fol. 77ra-88va; BSB, Cgm 764, Fol. 1r–27r; Nürnberg, Staatsbibliothek, Cent. VII, 48; Paris, Bibliotheque Nationale, Ms. all. 130; Bratislava, Arch. der ev. Kirche A. B. 101, Fol. 217v-246r; Salzburg, Stiftsbibliothek St. Peter, Cod. B IV 13; St. Paul, Stiftsbibliothek, Cod. 256/4; St. Pölten, Stiftsbibliothek, Cod. 66; Wien, Stiftsbibliothek Schottenkloster, Cod. 296 (Hübl. 204);

GÖHLER 1932, 266; MASCHEK 1943; RUMPLER 1950; RUDOLF 1953; RUPPRICH 1954, 165; GALL 1956, 89; UIBLEIN 1968, 565; SCHNELL 1984; SCHNELL 1989; D. MARTIN 1990, 182; HABERKERN 2001; KNAPP 2004, 240-246; BOTTANOVÁ 2007; BOTTANOVÁ 2011 etc.
Details: MUW I: Thomas Carnificis de Gundramstorf

AFA I: Thomas de Gundorsdorf

sehr wahrscheinlich handelt es sich um Thomas Peuntner.

Im Jahre 1435 kauft er dann als Kaplan ein in der Bräunerstraßein der Nähe der Burg und des Dorotheenklosters liegendes Haus, das bis zu seiner Zerstörung durch einen Brand im 1525 dem jeweiligen Burgpfarrer als Wohnung diente.

9. Januar 1438 zusammen mit der Äbtissin von St. Clara in Wien Einwilligung zum Verkauf eines Weingartens.

Letzte urkundliche Erwähnung: 10. Januar 1439, wo er als Thomas Peuntner, Chorherrn bei St. Stephan zu Wien und oberster Kaplan der Burgkapelle daselbst bezeichnet wird und wo er laut Schnell Zustimmung zum Verkauf eines Hofes gibt.

Seine Predigten sind auf Latein, seine Schriften auf Deutsch verfasst. In seinen Schriften wendet er sich vorwiegend an Laien und versucht eine Anleitung zu übermitteln, wie man Gott richtig lieben soll.

Die meisten seiner Schriften fangen mit der Formel an: "in ainem warn kristenlichen glawben, in steter hoffnung, und in ainer volkumen lieb behalt uns der parmherzig got"

Siehe auch Id. 1360

Titel

Titel: Bakkalar
Datum: Oktober 1414
Ort: Wien, AT
Fach: Artes Liberales

Netzwerk

Abteilung: Hofkaplan
Institution: Hof
Datum: 1432/1433, 1439
Ort: herzögliche Burg, Wien, AT
Details:  
Abteilung: Beichtvater
Institution: Hof
Datum: 1433 ?
Ort: herzögliche Burg, Wien, AT
Details:  
Abteilung: Kanoniker
Institution: Kirche
Datum: ab 1436
Ort: St. Stephan, Wien, AT
Details:  
Abteilung: Kaplan
Institution: Kirche
Datum: ab Juni 1437
Ort: Kloster zur Himmelspforte, Wien, AT
Details: